Verein Park Freudenhain

Wir engagieren uns für die Erhaltung und Wiederherstellung des historischen 

fürstbischöflichen Parks aus den 1780-iger Jahren. Machen Sie mit!

Sehnsucht nach Idylle

Fürstbischof von Auersperg, der 1783 auf den Passauer Bischofsstuhl gewählt worden war, musste während seiner Regierungszeit erleben, dass sein Bistum auf einen Bruchteil der früheren Größe zusammenschrumpfte, sein weltliches Territorium unbedeutend wurde. So wandte sich von Auersperg den angenehmen Dingen des Lebens zu, der Förderung von Theater, Musik und Architektur. Der 1790 - 92 angelegte Park sollte der unbestimmten Sehnsucht dienen, das reale Leben mit idyllischen Stimmungsbildern und gestalteter Landschaft zu überhöhen.

Unser erstes Projekt

Von der einstigen ägyptischen „Grotte des Canopus“ ist von ihrem ursprünglichen Aussehen nicht mehr viel übrig. Einst war hier eine Figur des ägyptischen Wassergottes Canopus aufgestellt, dem zwei steinerne Sphinxe zu Füßen lagen. Mit dieser Wiederherstellung und Renovierung wollen wir beginnen. Eine besonders schöne Geschichte: Emanuel Schikaneder, Mozarts Librettist, soll bei einem Spaziergang mit Fürstbischof Joseph Franz Anton von Auersperg von der Canopusgrotte so angetan gewesen sein, dass er die Darstellung als Bühnenbild für die Zauberflöte übernahm.

Im Geist der Aufklärung

Auersperg verbannte in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens den Mief der Unterdrückung und ersetzte ihn durch den Geist der Aufklärung. Das Gesundheitssystem reformierte er im Sinne der  Nächstenliebe; so mussten Adelige und Wohlhabende ihren Aufenthalt im Krankenhaus (Heiliggeist) bezahlen, Arme bekamen ihn umsonst. Er führte die allgemeine Schulpflicht in Passau ein und ließ Polizisten in einheitlicher Uniform für Sicherheit sorgen. Wie das fürstbischöfliche Opernhaus war auch der Park Freudenhain dem Volke zugänglich. Parkwächter sorgten für Ordnung.

Unser Engagement

Der britische Historiker John Dixon Hunt widmete in seinem 2004 erschienen Buch über die Gestaltung europäischer Landschaftsgärten gleich mehrere Seiten Park und Schloss Freudenhain. Der Passauer Fürstbischof Graf Auersperg ließ ab Mitte der 1780er Jahre Freudenhain als seine Sommerresidenz errichten. Freudenhain gehörte zu den wenigen damals öffentlich zugänglichen adeligen Parks. Garten und Park waren im Stil der damaligen Zeit eingerichtet mit einem kleinen Theater, einem Obelisk, kleinen Seen, der Canopushöhle, Rosengärten, der „Gloriette á l’américaine“.  Im Zuge der Säkularisation 1803 gingen die Anlagen in Staatsbesitz über, die „Einrichtung“ zerstreute sich. Der Obelisk z.B. ist im fürstlichen Park Thurn & Taxis in Regensburg zu finden. 

Dann fiel der märchenhafte Park in einen ganz langen Dornröschenschlaf. Nur die Passauer Stadtgärtnerei sorgt dafür, dass die teils uralten Bäume gesund bleiben und die Wege benutzbar. Die wenigsten Passauer waren schon in diesem Kleinod. Etliche Versuche gab es im letzten Jahrhundert, ihn wieder zu beleben, vergeblich allerdings. Am 14. November 2024 haben sich 11 Passauer zusammengefunden und den Verein „Park Freudenhain e.V.“ gegründet, Endpunkt einer zweijährigen Beschäftigung mit diesem Thema. Ziel soll sein, den Park Freudenhain mit seiner historischen Einrichtung in den heute möglichen geographischen Grenzen wieder herzustellen. Man will versuchen, möglichst viele Passauer zum Mitmachen im Rahmen einer Mitgliedschaft zu erreichen. Die Gemeinnützigkeit wird beantragt, also werden auch die benötigten Spenden möglich sein. Starten will man mit der Sanierung der „Grotte des Canopus“, dem einzigen neben dem Parkwächterhäuschen noch erhaltenen Bauwerk. Passau und seine 2.000-jährige Geschichte ist reich an imposanten Baudenkmälern. Es wäre wünschenswert, wenn auch dieser fast 250 Jahre alte Park seine Ursprünglichkeit wieder erhält.

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